Zuallererst möchte ich dir sagen, dass ich dich gut verstehen kann, Angst, Sorgen, Wut, Traurigkeit, … sind normal!! Wichtig ist, nicht darin stecken zu bleiben. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber es hilft dir leider nicht. Du kannst natürlich sauer sein, auf die Situation, dich, dein Tier, das Leben – hilft niemandem und bringt dein Tier auch nicht (schneller) nach Hause. Wir Menschen denken oft gleich was Schlimmes. „Es liegt bestimmt irgendwo verletzt, es wurde gestohlen oder ist eingesperrt und leidet“. Ich kenne Fälle, wo das so war. Und leider ist es gar nicht so selten, dass Tiere (v.a. Katzen) zum Sterben nach draußen gehen. Aber oft ist es auch nicht so! Doch nun genug, denn hier möchte ein Tier sprechen:

„Es tut mir leid, dass wir euch diese Situation zumuten. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Fix ist, dass wir tun, was wir tun müssen. Wir folgen dabei einem Gefühl, einer inneren Stimme und manchmal unseren Trieben. Es kommt auch vor, dass uns unsere Ängste einholen und wir davonlaufen. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten. Doch seid euch gewiss, dass wir euch lieben und das nicht tun, weil wir euch verletzen wollen. Seht es bitte als Chance für euch, zu wachsen. Geht durch den Schmerz und fühlt euch irgendwann (bitte!!) gestärkt. Verfallt nicht in Selbstmitleid, beschuldigt nichts und niemanden. Denn es ist, wie es ist. Beobachtet eure Gedanken und Gefühle in diesen Augenblicken des Wartens und des Hoffens. Habt Vertrauen, dass alles richtig ist. Wenn das Band zwischen uns groß ist, werden wir uns ganz bestimmt wieder sehen. Wir lieben euch! Danke.“

Ich hoffe, dass diese Worte dem einen oder anderen Trost spenden. Ich möchte nun noch ein GEBET aufschreiben. Du kannst dazu gerne eine weiße Kerze anzünden und es in Gedanken oder laut sprechen. Richte es an Gott, das Universum, deinen Lieblingsengel, alle und noch mehr – ganz, wie du magst.

„Ich bitte darum, dass mein Tier [Name des Tieres] den Weg nach Hause findet. Dieser Weg darf klar und hell erleuchtet sein. Bitte begleite und beschütze es. Stelle ihm lichtvolle Helfer an die Seite, damit es nicht alleine ist. Hilf ihm, wenn es verletzt ist oder sich nicht gut fühlt. Hilf ihm, wenn es Angst und die Orientierung verloren hat. Hilf ihm, wenn es gerade nicht mehr weiter weiß. Begleite es in Liebe und hülle es in dein gesegnetes Licht. Ich habe Vertrauen. Danke!“

Abschließend gibt es noch eine kleine ÜBUNG: Stell dir dein Tier vor, wie es glücklich und gesund ist. Du kannst dir auch einen besonders schönen Moment mit deinem Tier vorstellen, z.B. wie es zufrieden in deinem Arm schläft oder ihr zusammen spielt. Immer dann, wenn du einen negativen Gedanken oder ein negatives Bild hast, ersetzt du es durch dieses schöne Bild. Ganz kurz reicht schon aus. Egal, wo dein Tier gerade ist, es spürt, dass du voller Liebe an ihn/sie denkst.