Meditation zur Verbindung mit deinem Tier

Vorbereitung: Wähle eine Ruheposition, die für dich angenehm ist. Eine aufrechte Körperhaltung verhindert besser, dass du währenddessen einschläfst. Doch, wenn dir Entspannung im Sitzen schwerer fällt oder du einfach lieber dabei liegst, dann ist das absolut in Ordnung. Wichtig ist, dass du dich dabei wohl fühlst, dir genügend Zeit nimmst und auch Lust darauf hast. Also, wenn du dabei einschlafen solltest, hast du trotzdem eine Verbindung aufgebaut. In dieser Meditation wollen wir aber gerne eine bewusste Verbindung zu deinem Tier aufbauen. Sollte dir jemand anderer erscheinen, dann lass das bitte zu. Wenn du kannst, dann frage diese Person oder dieses Tier, warum sie/es hier ist, anstelle von „Wasti“. Oft nutzen verstorbene Seelen diese Möglichkeit, um mit uns Kontakt aufzunehmen. Du kannst den Text auch laut lesen und dich dabei aufnehmen. Vergiss dabei nicht auf die Pausen, die du während deiner Reise brauchst. Selbstverständlich kannst du ihn auch für dich anpassen oder andere Orte wählen. Ich habe den Wald gewählt, da er dir Ruhe, Kraft und Erdung schenkt. Du kannst auch Entspannungsmusik nebenbei laufen lassen, deinen Zimmerbrunnen einschalten, Räucherstäbchen, Duftöle und/oder Kerzen verwenden. Wonach dir der Sinn steht. Nimm dir eine Decke, wenn du in einer entspannten Lage leichter frierst. Bequem so? Dann lass uns beginnen.

 

Die Reise

Schließe sanft deine Augen und konzentriere dich auf deine Atmung. Wenn du möchtest, öffne beim Ausatmen den Mund, um den Körper besser entspannen zu können. Atme tief ein und aus, ein und aus und noch einmal tief ein- und ausatmen. Lass alles gehen, was dich belastet. Lass bewusst Entspannung geschehen. Komme wieder zu deiner normalen Atmung zurück und konzentriere dich darauf. Ganz in Ruhe und entspannt. Wenn Gedanken auftauchen, begrüße sie freundlich und schau ihnen zu, wie sie sich, dankbar für die Beachtung, auflösen oder vielleicht sogar in einen Regenbogen verwandeln. Stell dir nun vor, du stehst in einem Wald. Du kennst diesen Wald, denn du warst hier schon als Kind sehr oft. Dieser Wald, die Bäume, der Duft, das alles gibt dir Kraft und Energie. Nun betrachtest du den Boden auf dem du stehst. Du hast festen Halt und bist gut verbunden mit der Erde. Dieses Wissen schenkt dir Geborgenheit und Liebe. Bleibe hier ein wenig stehen und schaue dich um. Was siehst du? Was hörst du? Was riechst du? Vielleicht siehst du ein Reh, das hinter einem Baum steht und dich liebevoll anblickt. Oder du hörst Vogelgezwitscher. Vielleicht nimmst du auch den Duft von Nadeln und frischem Gras wahr. Nimm dir dafür etwas Zeit. Wenn du soweit bist, dann gehe ein Stück tiefer in den Wald hinein. Auch jetzt siehst du vielleicht Waldtiere, die dich neugierig anschauen. Doch sie haben keine Angst vor dir, denn sie wissen, warum du hier bist. Sie wissen, du willst ihnen nichts tun. Schau genau hin, ein Tier zeigt dir sogar den Weg. Das kann ein kleiner Hase sein, der vor dir hoppelt, ein Reh, ein Vogel, eine Biene, ja sogar ein Einhorn. Womöglich ist es einfach nur ein goldener Lichtblitz oder eine weiße Kugel. Was ist es bei dir? Begrüße deinen helfenden Begleiter und folge ihm. Lass dir dabei Zeit und genieße die Ruhe des Waldes. Je tiefer du in den Wald kommst, desto sicherer fühlst du dich. Du spürst eine Wärme, die aus deinem Inneren kommt und deinen gesamten Körper durchströmt. Du musst lächeln, denn du weißt, es ist soweit. Hier steht dein Tier. Es strahlt in hellem Licht und blickt dich an. Es sieht so aus, als würde es dich anlächeln. Dein Tier kommt nun auf dich zu. Es möchte, dass du es streichelst. So lange hat es sich schon auf diesen Moment gefreut. Setz dich hin. Wenn du magst, lehne dich an einen Baum und spüre die tiefe Liebe, die von deinem Tier ausgeht. Ihr seid nun dabei, euch zu verbinden. Von euren Herzen gehen Lichtlinien hinaus, sie umkreisen euch, hüllen euch ein und bilden eine funkelnde Lichtkugel um euch herum. Nichts im Außen ist jetzt noch wichtig. Ihr seid eine Einheit. Ihr seid in Liebe verbunden. Ihr spürt diese Liebe, diese Wärme und eine Verbindung zu Himmel und Erde. Alles ist gut, so wie es ist. Ihr seid genau da, wo ihr gerade sein sollt und genießt den Moment gemeinsam, solange ihr das möchtet. Du kannst dich auch mit deinem Tier unterhalten, es weiter streicheln, ihr spielt zusammen, geht spazieren oder macht ein kleines Schläfchen im Wald. Hauptsache, du fühlst dich wohl. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Und wenn du soweit bist, dann lass dich zurück durch den Wald führen. Gehe zu der Lichtung, von der du gekommen bist. Vielleicht führt dich das gleiche Tier oder vielleicht möchtest du ja auch alleine zurück gehen. Auf der Wiese angekommen, drehst du dich noch einmal um und atmest die Energie dieses Ortes ein. Du bedankst dich bei deinem Tier, dem Wald und seinen Tieren und Wesen. Du fühlst dich mit allem verbunden, warm, geborgen und völlig frei. Du weißt, dass du jederzeit an diesen Ort zurück kehren kannst und freust dich schon auf deine nächste Begegnung. Konzentriere dich allmählich wieder auf deinen Atem. Bewege leicht Zehen und Finger. Strecke dich, wenn du magst und öffne nun erfrischt und voller Freude die Augen im Hier und Jetzt.

In Teil 8 (letzter Teil dieser Serie) zeige ich dir Auszüge aus Tiergesprächen.