Was kann die Tierkommunikation bewirken?

  • Ein Tiergespräch kann Klarheit bringen, z.B. in Bezug auf eine bestimmte Situation. Nehmen wir an, es ist ein neues Familienmitglied gekommen. Ein kleines Mädchen wurde geboren. Doch was wird jetzt aus dem Hund? Alles hat sich verändert. Vieles dreht sich nun um das Kind. Man möchte gerne, dass sich der Hund gut mit dem neuen Familienmitglied versteht, doch scheint das Interesse nicht so groß zu sein. Also fragt man den Hund: Wie siehst du die neue Situation? Was hat sich für dich verändert? Was wünschst du dir von deiner Familie? Was braucht es, damit du dich wieder zuhause fühlst? usw.
  • Man kann dem Tier die Sicht des Zweibeiners erklären. Nicht nur wir Menschen verstehen unsere Tiere nicht immer. Manchmal ist es auch umgekehrt. So kann man dem Tier die menschliche Perspektive verständlich machen. Zum Beispiel versteht ein Tier nicht den Stress, den wir uns machen. Auch Geldprobleme kennt das Tier nicht. Wenn man aber sagt, wozu man das Geld braucht, wie z.B. für Futter, dann wird es sich rücksichtsvoller zeigen und dir auf seine Weise helfen.
  • Veränderung kann geschehen. Ein Tiergespräch löst immer eine bestimmte Energie aus und setzt etwas in Bewegung. Lässt der Mensch das zu, dann kann diese Energie fließen. Bremst er es z.B. durch „Mein Hund hat mir keine Ratschläge zu geben“ oder „Ich werde bestimmt nicht mein Leben verändern, nur weil das Tier das jetzt gerne hätte“, dann wird es der Veränderung sehr schwer gemacht. Aber dann ist der richtige Zeitpunkt dafür einfach noch nicht gekommen. In jedem Fall setzt es etwas in Bewegung. Nur nicht immer das, was man sich erhofft oder erwartet hat. Die Energie sucht sich eben selbst ihren Weg.
  • Harmonie zwischen Mensch und Tier. Das gegenseitige Verständnis hilft natürlich im Alltag und Zuhause sehr. Manche Tiere brauchen einfach Aufmerksamkeit und wollen gehört werden. Das alleine kann schon vieles bewegen. Es zeigt, dass man seinem Besitzer wichtig ist und er sich um sein Tier wirklich bemüht. Darüber freut sich den kleinen Schatz natürlich sehr 🙂 

Was kann sie nicht?

  • Sie verändert nicht den Charakter des Tieres: Ein Jagdhund bleibt ein Jagdhund.
  • Sie kann nicht alles ins Bewusstsein des Tieres „zaubern“: Die Seele weiß bereits alles, aber oft zeigt sich das Besprochene nicht so in der Realität. Das kann z.B. den Grund haben, dass der Besitzer (noch) nicht alles umgesetzt hat, was es dazu benötigt. Oder das Ego von Mensch und/oder Tier stehen dabei im Weg.
  • Sie beeilt sich nicht: Wir Menschen hätten die Veränderung am besten gleich morgen. Doch die Veränderung tritt ein, wie und wann sie soll. Da können wir noch so oft mit dem Tier sprechen. Wenn etwas fehlt, noch nicht passt oder sich anders zeigt, als wir das erwarten, dann müssen wir das akzeptieren. Denn sonst bleibt alles stehen. Und Veränderung braucht Bewegung.
  • Sie bietet keine Pauschallösungen: Jedes Tier ist anders. Die Ursache für ein bestimmtes Verhalten ist nie ident. Ähnlichkeiten gibt es natürlich immer wieder. Doch auch Tiere möchten gerne individuell behandelt werden und nicht unbedingt mit dem Murli von nebenan verglichen werden – „Bei dem war das nämlich so …“.
  • Kein ‚Aus auf Knopfdruck‘ möglich: Sätze wie „Kannst du ihm bitte sagen, dass er nicht mehr in die Wohnung machen soll!“. Das ist nicht einmal mehr eine Frage, sondern eine Aufforderung. Ich kann natürlich den Unmut des Besitzers sehr gut verstehen. Doch so funktioniert Tierkommunikation nicht. Es gibt einen Grund dafür. Wenn der Tierhalter den gar nicht hören will, sondern nur möchte, dass das Verhalten aufhört, kann er sich gleich mehr Putzmittel besorgen. Denn so wird das meist nichts. Das Tier will damit nämlich etwas zeigen, was fast immer mit dem Besitzer oder seinem Umfeld zu tun hat.

In Teil 6 stelle ich dir Ausbildungsmöglichkeiten vor.