Was ist denn Tierkommunikation?

Immer häufiger erlebe ich, dass von der Tierkommunikation eine gewisse Faszination ausgeht. Ich werde dann gefragt, ob das jeder lernen kann und ob das schwer sei. Ja, jeder kann es lernen. Ob es schwer ist, kann ich nicht genau sagen. Ist man wirklich mit dem Herzen dabei, würde ich sagen, dass es einfach ist. Will man es aus Ego-Motiven können, dann kann das Lernen durchaus herausfordernd sein. Wichtig ist, dass man gerne übt und an sich glaubt. Was wahrscheinlich das schwerste daran ist, wenn man bedenkt, dass uns zumindest ein Leben lang eingetrichtert wurde, dass es so etwas gar nicht gibt. Es ist vielleicht vorstellbar, dass dein Tier dich versteht, aber weil du deinem Tier gewisse Wörter beigebracht hast. Das möchte ich gar nicht bestreiten. Doch gibt es nicht schon sehr viele „Zufälle“? Zum Beispiel weiß dein Tier, wann du nach Hause kommst, auch wenn diese Uhrzeiten variieren. Vielleicht kennst du das auch, dass du gerade vorm Fernseher sitzt, daran denkst, wie schön es jetzt wäre, mit deinem Tier zu kuscheln. Du möchtest es aber nicht wecken, weil es gerade schläft. Und plötzlich ist dein Kuscheltier schon bei dir auf der Couch. Du kommst von der Arbeit nach Hause und willst dich kurz hinsetzen, immerhin ist ja noch nicht Futterzeit. Doch dann denkst du dir sitzend, vielleicht füttere ich meine Lieblinge doch gleich, weil ich später ja nochmal weg muss. Als du aufstehst, warten sie bereits in der Küche auf dich oder vor der Speisekammer, wo das Tierfutter gelagert wird. Ein Logiker sagt jetzt, dass das natürlich Zufälle sind – was denn sonst? Ein Tierkommunikator sagt, gratuliere, dein Tier versteht dich!

Die Fähigkeit mit Tieren, der Natur oder anderen Menschen telepathisch zu kommunizieren ist uns angeboren. Wir haben sie nur vergessen. Naturvölker machen uns das schon lange Zeit vor. Sie stehen aber auch nicht unter dem gesellschaftlichen Druck, perfekt ins System passen zu müssen. Kannst du mit Tieren sprechen, bist du zumindest schon einmal anders, für einige sogar verrückt. Kinder besitzen diese Fähigkeit in ihren ersten Lebensjahren, bis es ihnen wieder abgewöhnt wird. Eine gewisse Zeit ist es ja noch lieb, wenn man einen imaginären Freund hat oder mit dem Nachbarshund spricht, als würde er einen verstehen. Doch irgendwann muss man erwachsen werden. Dann werden Kreativität, Phantasie und die Verbindung zu allem Leben durch Logik, Realismus und Disziplin ersetzt.

In Teil 2 erfährst du etwas über den Ablauf eines Tiergesprächs.