Es gibt dieses untrennbare Band, das Mensch und Tier vereint – in guten und schlechten Zeiten. Nein, ich meine nicht die Ehe. 😉 Es geht um eine Herzverbindung. Wenn man für sein Tier einmal vollständig sein Herz geöffnet hat, geht diese Verbindung über Leben. Viele nennen es dann Seelentier. Doch meine ich nicht, die fast schon oberflächliche menschliche Liebe, die mit Kontrolle und Mitleid einhergeht und selten auf Augenhöhe ist. Ich meine Mitgefühl, Grenzenlosigkeit, bedingungslose Liebe. Und das dürfen wir Menschen erst lernen. Diejenigen, die sagen, dass sie das schon können, brauchen jetzt nicht weiterzulesen. Denn gleich sage ich, dass das nicht möglich ist, wenn wir alte Verletzungen und Muster in uns tragen. Ein geheiltes Herz kann bedingungslos lieben. Das heißt nicht, dass wir nicht lieben können. Das können wir sogar sehr gut. Nur machen wir auf, dann fühlen wir uns unwohl und machen wieder zu. Manchmal bauen wir sogar Mauern, um uns vor Verletzungen zu schützen. Tiere können diese Mauern einreißen und uns dabei helfen unser Herz immer öfter, länger und vollständiger zu öffnen. Und daraus entsteht eine ganz wundervolle Verbindung zwischen Mensch und Tier.

Ich möchte dir ein paar Beispiele nennen, wo sich der Mensch oft (unbewusst) verschließt:

  • Stelle dir vor, dein Tier kommt im neuen Zuhause an. Der erste Stress legt sich langsam und du verliebst dich immer mehr. Plötzlich wird dein Liebling ziemlich krank. Aus Angst vor Verlust, machst du (unbewusst) zu, besonders wenn sich der Zustand deines Tieres verschlechtert.
  • Du hast zwei Freigänger-Katzen, doch eine ist eines Tages ausgezogen. Sie hat sich ein neues Zuhause gesucht, weil sich in deinem Umfeld etwas verändert hat, das ihr nicht gefallen hat. Dein Kater fühlt sich aber irgendwie alleine und du holst eine Katze aus dem Tierheim dazu. Die ersten Tage sehen vielversprechend aus, doch die neue Katze ist zu deinem Kater sehr grob. Es verletzt dich, dass sie zu deinem “Baby” so gemein ist und du machst ihr gegenüber (unbewusst) zu bzw. nicht wirklich auf.
  • Du hast einen süßen Hund aus dem Tierschutz gerettet. Die erste Zeit war nicht so wie erwartet, und du bist immer wieder über deine Grenzen gegangen. Freunde haben sich teilweise schon zurückgezogen, weil du wenig Zeit für sie hast. Der Hund fordert dich phasenweise extrem. Du kannst schwer neue Freunde finden, denn dein Vierbeiner fürchtet sich vor anderen Menschen und Hunden. Du bist verzweifelt, ziehst dich innerlich zurück und gibst (unbewusst) dem Hund die Schuld.

Was haben diese Beispiele gemeinsam? In schwierigen Situationen machen wir zu, und wir reagieren oft (noch) unbewusst.

Übrigens verschließen sich auch Tiere, vor allem wenn sie Schlimmes erlebt haben. Doch sie schaffen es meist schneller, wieder aufzumachen und zu vertrauen. Vielleicht, weil der Verstand beim Tier deutlich mehr Ruhe gibt. Möglicherweise spüren sie auch, dass ihre Zeit auf Erden nicht so lange ist und wollen diese gut nutzen.

Möchtest du eine tiefere und bewusste Verbindung zu dir und deinem Tier? Dann schau dir gerne meine Fühl dich verbunden | Carolin Lupp an – vor allem die Mensch-Tier-Verbindung. 😉

Alles Liebe für dich & dein(e) Tier(e).